Produktionshinweise
Von der Vor- bis zur Nachproduktion, wir zeigen dir, wie du mit der LomoKino analoge Meisterwerke kreierst.

Vorproduktion
Den richtigen Film wählen
- Wenn du deinen LomoKino Film auswählst, solltest du im Hinterkopf behalten, unter welchen Bedingungen du zu filmen planst.
- Für Außenaufnahmen verwende einen ISO 100 oder 400 Film
- Verwende für Innenaufnahmen einen Film mit hohem ISO-Wert, zum Beispiel ISO 800, 1600 oder 3200
- Egal für welchen Film du dich entscheidest, es ist außerdem sehr wichtig, dass du die Blendeneinstellung den entsprechenden Lichtverhältnissen anpasst.
Den Film laden
Um deine LomoKino mit einem Film zu laden, folge einfach den unten aufgeführten Schritten!
- Öffne den LomoKino Deckel, indem du beide Knöpfe zum Entriegeln gleichzeitig gedrückt hältst (einer auf jeder Seite).
- Zieh die Filmzunge ein wenig heraus und wickle sie um die obere Rolle (das ist sehr wichtig!) – dann zieh sie wieder zurück über die Filmspule.
- Zieh den Rückspulhebel heraus und lege die Filmrolle in die Filmkammer – Dann drückst du den Rückspulhebel wieder nach unten.
- Führe die Filmzunge in die Transportspule ein und dreh an der Transportkurbel, damit die Filmspule den Film sicher festhält.
- Wenn alles fest ist, bring den Deckel der Kamera wieder an.
- Bewege den Transporthebel ein oder zwei Klicks nach vorne und du wirst sehen, dass der Rückspulhebel sich dreht, was bedeutet, dass dein Film richtig sitzt. Jetzt kannst du anfangen zu Filmen!
Den Film drehen
Fokussieren
Den richtigen Fokus an deiner LomoKino einzustellen ist wirklich nicht schwierig, denn wenn du mehr als 1 m von dem zu filmenden Objekt entfernt bist, musst du schon mal rein gar nichts am Fokus einstellen! Und wenn du dich zwischen 1 m und 0,6 m entfernt befindest, kannst du den Knopf für Nahaufnahmen drücken, der sich vorne an der LomoKino befindet.
Die korrekte Blendeneinstellung
Die LomoKino hat durchgehende Blendeneinstellungen zwischen f/5.6 und f/11 – Das bedeutet, dass du die Blendeneinstellung ganz einfach während des Filmens verstellen kannst – Eine größere Blende (f/5.6) bedeutet, dass die Kamera mehr Licht aufnehmen kann. Bei einer kleineren Blende (f/11) wird weniger Licht aufgenommen – Benutze also die größer Blende, wenn du deinen Film heller möchtest und vice versa. Es gibt keine Zwischenschritte, deshalb kannst du die Blendeneinstellung jederzeit während der Aufnahmen verändern. Unten stehen ein paar Tipps bezüglich der richtigen Blendeneinstellung.
Für sonnige Außenaufnahmen: Egal ob du einen ISO 100 oder 400 Film verwendest, stell die Blende auf f/11. Für bewölkte Außenaufnahmen: Wenn du ISO 100 Film verwendest, stell die Blende auf f/5.6; wenn du ISO 400 Film verwendest, stell die Blende auf f/11. Für Innenaufnahmen: Verwende einen Film mit hohem ISO-Wert, zum Beispiel ISO 800, 1600 oder 3200; stell die Blende immer auf das Maximum von f/5.6 und filme am besten in der Nähe einer hellen Lichtquelle.
Drehe den Film und kontrolliere die Bildfrequenz
Um mit der LomoKino zu filmen, musst du die Transportkurbel in die richtige Position bringen und dann in der gewünschten Geschwindigkeit vorwärts drehen. Je schneller du drehst, desto höher die Bildfrequenz. Wenn du den Transporthebel mit maximaler Geschwindigkeit drehst, kannst du zwischen 3 und 5 Aufnahmen pro Sekunde erzielen. Der Rückspulhebel sollte sich mitdrehen, dann ist alles richtig eingestellt.
Blitzschuhadapter und Blitz verwenden
Oben auf der Kamera befindet sich ein Blitzschuh, dieser funktioniert mit allen elektronischen Blitzen. Trotzdem werden es einige Blitze nicht schaffen, sich genauso schnell wieder aufzuladen, wie du filmst. Hier sind ein paar Tipps für die Verwendung eines Blitzes in Verbindung mit der LomoKino:
Verwende einen High-End Blitz, um kurze Aufladezeiten zu gewährleisten, zum Beispiel den Lomography Fritz the Blitz Flash. Er ist in der Lage sich innerhalb einer Sekunde bei einem 1/8 Ausgabemodus wieder aufzuladen. Benutze den Blitz, um Fotos in Stop Motion zu machen: Mach jedes Foto einzeln bis der Blitz wieder aufgeladen ist.
Den Film zurückspulen
Dass du am Ende des Films angekommen bist merkst du, wenn das rote Fähnchen hinter dem Blitzschuh hochspringt und der Rückspulhebel aufhört sich zu drehen. Zur Sicherheit kannst du auch noch einmal auf das seitliche Fenster blicken, um nachzuschauen, ob es vollständig rot ist. Wenn das der Fall ist, wird es Zeit zum Zurückspulen! Um die Filmrolle zurückzuspulen, zieh den Rückspulhebel hoch und drehe ihn im Uhrzeigersinn. Wenn du keinen Widerstand mehr spürst, ist der Film vollständig zurückgedreht.
Nachproduktion
Den Film entwickeln
Es ist einfach, deinen LomoKino Film in einem Filmlabor entwickeln zu lassen, aber trotzdem solltest du dieses zuvor über die LomoKino aufklären, da sie ein Format verwendet, das die meisten Fotolabore wahrscheinlich nicht oft zu Gesicht bekommen. Sag dem Labor auch, dass sie die Negative nicht schneiden sollen. Tun sie es dennoch, dann ist das auch nicht weiter tragisch und du erhältst Negative, wie bei einem Lomography Supersampler (mit vier Bildern in einem). Du kannst diese Negative dann ganz einfach mit einem Flachbettscanner scannen.
Den Film einscannen
Um deine LomoKino Filme mit anderen analogen Liebhabern aus der Lomography Online Community zu teilen, scannst du deine Filmrolle und machst aus ihr einen Film, indem du eine Videobearbeitungssoftware verwendest. Entweder scannst du die Aufnahmen selbst oder du fragst dein Fotolabor, ob sie diese Aufgabe für dich übernehmen. Doch das Scannen per Fotolabor ist auf Dauer gesehen eine kostspielige Angelegenheit und gibt dir nur wenig Kontrolle über deine Negative. Wir empfehlen dir daher, dass du in einen Flachbettscanner mit Durchlichteinheit investierst und deine LomoKino Negative eigenhändig scannst. Aber egal für welche Möglichkeit du dich entscheidest, es gibt bestimmte Dinge, die du auf jeden Fall beachten solltest:
- Korrigiere nicht die Farbe deiner LomoKino Scans oder behalte zumindest dieselben Einstellungen für den gesamten Film bei. So erzielst du konstantere Ergebnisse.
- Denk beim Scannen an die korrekte Reihenfolge der Negative. Am besten speicherst du jede Aufnahme mit einer fortlaufenden Nummer ab, wie zum Beispiel 001, 002, 003, bis zum Ende des Films.
Die Scans bearbeiten und in einen Film verwandeln
Verwendet die Samplomat App:
Samplomat ist eine Desktop App, die entwickelt wurde, um deine LomoKino Scans in einen Film zu schneiden. Es unterstützt gebräuchliche Formate wie JPG oder PNG. Die Filme werden im MP4-Format ausgegeben, welches von vielen Playern auf unterschiedlichen Plattformen und Geräten wiedergegeben werden kann. Es verfügt über eine bessere Schneidemaschine, einen neuen Videoencoder und ein paar Ul Verbesserungen. Du kannst die App kostenlos für Windows und Mac OS downloaden.
Wie man LomoKino Filme mit Samplomat digitalisiert
Die Verwendung anderer Film-Software
Um LomoKino Filme zu entwerfen, folgst du am besten diesen Tutorien aus dem Lomography Magazin:
Den LomoKino Film bei Lomography hochladen
Aktuell arbeiten wir noch an dem Filmbereich auf der Lomography Seite. Wir sagen dir bescheid sobald diese fertig ist, damit du deine LomoKino Filme einfach mit der Lomographischen Gemeinschaft teilen kannst.
In der Zwischenzeit kannst du deine Videos auf Vimeo hochladen. Dafür musst du folgendes machen:
- Falls du noch kein Mitglied sein solltest, musst du dich zunächst einmal bei Vimeo registrieren.
- Um es zu vermeiden, dass User die Videos von anderen Usern zeigen, bitten wir dich, deine Benutzerkonten von Lomography und Vimeo zu verbinden. Klicke hier und folge dem Button der dich zu Vimeo weiterleitet. Dort musst du ebenfalls eingeloggt sein und die Verbindung autorisieren. Warum? Wir wollen sicherstellen, dass du ein autorisierter Nutzer von Lomography und Vimeo bist – so kann niemand die Videos anderer User auf der Lomography Seite hochladen.